{"id":84203,"date":"2021-09-06T09:50:16","date_gmt":"2021-09-06T07:50:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visionaerfilmfestival.com\/?p=84203"},"modified":"2024-03-14T02:21:05","modified_gmt":"2024-03-14T00:21:05","slug":"visionaer-goes-mainz-3","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visionaerfilmfestival.com\/de\/aktuelles\/visionaer-goes-mainz-3\/","title":{"rendered":"Vision\u00e4r Goes Mainz #3"},"content":{"rendered":"

[vc_row][vc_column width=“1\/1″][vc_custom_heading auto_text=“yes“ heading_semantic=“h3″ separator=“under“ separator_color=“yes“ sub_lead=“yes“]A Journey From Latin America to Latvia Through the Gaze of New Daring Directors[\/vc_custom_heading][vc_column_text uncode_shortcode_id=“142702″]Wir sind \u00fcbergl\u00fccklich, vom 8. bis 10. Oktober<\/strong> zum 3. Mal in Mainz<\/strong> im kultigen CAPITOL&PALATIN<\/strong> zu sein! Im vergangenen Jahr litt unsere Veranstaltung, wie der gesamte Kultursektor und dar\u00fcber hinaus, unter den Auswirkungen der allgemeinen Pandemie-Situation. Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr beschlossen, den Fokus erneut auf die aufstrebende junge\u00a0Filmemacher*innen aus Nordeuropa<\/strong> zu richten\u00a0und einen Austausch zwischen ihnen und dem Publikum zu f\u00f6rdern. Wir sind davon \u00fcberzeugt, dass\u00a0die von uns gezeigten Regisseure*innen dem Publikum neue Perspektiven\/Visionen auf unsere heutige Gesellschaft er\u00f6ffnen\u00a0und so einen Beitrag zu wichtigen gesellschaftlichen Debatten leisten k\u00f6nnen. So vielf\u00e4ltig die unterschiedlichen Kulturen der nordeurop\u00e4ischen L\u00e4nder sind, so unterschiedlich sind auch die Geschichten, die die Filmemacher*innen erz\u00e4hlen: lokal und universal, emphatisch und abstrakt, analytisch und mitrei\u00dfend, gewagt und neu.<\/p>\n

Die Filme wurden ausgesucht, um einen\u00a0innovativen cineastischen Blick auf die Nordeuropa\u00a0zu werfen<\/strong>. Wir unterst\u00fctzen dabei Arbeiten in Spielfilml\u00e4nge, die die Beschr\u00e4nkungen veralteter Genrezuordnungen \u00fcberwinden und mutig genug sind, einen Blick auf die zwischen realistischen, fantastischen und politischen Realit\u00e4ten oszillierende Gegenwart zu werfen.\u00a0Durch ihre subjektiven Standpunkte, die sich in der Bildsprache und den erz\u00e4hlten Geschichten spiegeln, geben sie Einblicke in unterschiedliche Kulturen und Lebensrealit\u00e4ten. Als Botschafter*innen gew\u00e4hren sie au\u00dferdem Einblick in den gegenw\u00e4rtigen Alltag und bringen den Zuschauer*innen andere Kulturen nahe, indem sie Gegens\u00e4tze und Gemeinsamkeiten thematisieren. Das Medium Film ist dabei, wie kein anderes, geeignet, Geschichten und Emotionen zu transportieren, die jeder Mensch verstehen kann. Die Bilder wecken Gef\u00fchle, die eine universale Sprache sprechen.<\/p>\n

Die Schwerpunktl\u00e4nder der diesj\u00e4hrigen Ausgabe sind D\u00e4nemark, Finnland, <\/strong>Georgien, <\/strong>Norwegen und Schweden<\/strong>. Vision\u00e4r bietet eine Auswahl an ersten\/zweiten Spielfilmen, Kurzfilmen und die Hommage an einen etablierten Regisseur.<\/p>\n

Opening Night: KINO SONICO<\/b><\/p>\n

Im Rahmen der 3. Edition des Vision\u00e4r Film Festivals, pr\u00e4sentiert <\/span>KINO SONICO zur Opening Night <\/b>einen Filmkonzertabend im CAPITOL&PALATIN Mainz.\u00a0 Ein Frauenprojekt, bei dem <\/span>die bekannte Elektronik-Musikerin Akkamiau<\/b> neue Partituren f\u00fcr den Stummfilm <\/span>La Tierra de los Toros<\/em> (Land der Stiere, 1924) von Musidora <\/b>entwickelt.\u00a0<\/span><\/p>\n

KINO SONICO will anhand von zeitgen\u00f6ssischer experimenteller Musik historische Filme neu interpretieren und neu entdecken. Durch den anachronistischen Ansatz will KINO SONICO neue Verbindungen, Kontrapunkte und Spannungsfelder zu einem intensiven Gesamtwerk verdichten. Akkamiau hat sowohl einen umfassenden Background in experimenteller Musik als auch Erfahrung mit Arbeiten, die filmische Elemente enthalten.\u00a0<\/span><\/p>\n

Musidora ist vor allem f\u00fcr ihre Rollen<\/span> in Stummfilmen<\/span> bekannt, insbesondere f\u00fcr die Darstellung der mythischen Figur in schwarzen Strumpfhosen, Irma Vep, in Louis Feuillades Seifenoper Les Vampires. Musidora war auch als Regisseurin und Produzentin t\u00e4tig. Viele ihrer Filme gelten als verloren, aber drei wichtige Werke sind erhalten geblieben: F\u00fcr Don Carlos<\/span>; <\/span>Sonne und Schatten <\/span>und <\/span>Land der Stiere. Letzteres wurde vom <\/span>CNC – Centre national du cin\u00e9ma et de l’image anim\u00e9e<\/b> – restauriert.<\/span><\/p>\n

Hommage an Aki Kaurism\u00e4ki: Calamari Union<\/em><\/strong>\u00a0<\/strong><\/em><\/h5>\n

Das Festival er\u00f6ffnet immer mit einer Hommage an\u00a0eine*n<\/strong>\u00a0international etablierte*n Regisseur*in<\/strong>, die*den wir mit der Vorf\u00fchrung seines*ihres Deb\u00fctfilms ehren. Diese Hommage an die Anf\u00e4nge soll junge Filmemacher*innen ermutigen, auf ihr Talent zu vertrauen und sich den wirtschaftlichen Zw\u00e4ngen der Filmindustrie kritisch entgegenzustellen. Die ersten Spielfilme sind immer wegweisend: h\u00e4ufig noch von den Vorbildern inspiriert, zeigt sich hier der Wille, sowohl stilistisch als inhaltlich, eine unverwechselbare Handschrift zu entwickeln. Sie sind oft freier und mutiger als sp\u00e4tere Filme, auf denen oft ein enormer wirtschaftlicher Erfolgsdruck lastet.<\/p>\n

Im Jahr 2021 wird Vision\u00e4r dem finnischen Regisseur Aki Kaurism\u00e4ki<\/strong> mit seinem zweiten Spielfilm huldigen: der surrealen Kom\u00f6die Calamari Union<\/strong> <\/em>(1985), die mit bekannten finnischen Schauspielern und Rockmusikern besetzt ist.<\/p>\n

Kaurism\u00e4ki ist f\u00fcr seinen extrem minimalistischen Stil bekannt. Er wurde als Autorenfilmer bezeichnet, weil er die Filme selbst schreibt, inszeniert, produziert und in der Regel auch schneidet, wobei er seinen pers\u00f6nlichen „skurrilen und trockenen“ Stil einbringt. Die Ereignisse werden in einer schlichten Art und Weise gezeigt, und die Figuren werden in der Regel allein gelassen, um mit den Konsequenzen fertig zu werden. Trotz ihrer Trag\u00f6dien und R\u00fcckschl\u00e4ge geben die Figuren nicht auf und \u00fcberleben schlie\u00dflich.<\/p>\n

Kaurism\u00e4kis bekanntester Film ist Der Mann ohne Vergangenheit<\/strong><\/em> (Mies vailla menneisyytt\u00e4<\/em>), der 2002 bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem Gro\u00dfen Preis und dem Preis der \u00d6kumenischen Jury ausgezeichnet wurde. The Other Side of Hope<\/strong><\/em> (Toivon tuolla puolen<\/em>, 2017) wurde bei den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Silbernen B\u00e4ren f\u00fcr die beste Regie ausgezeichnet.<\/strong><\/p>\n

Nordeurop\u00e4ische Filme: 3 Deb\u00fctfilme von nordeurop\u00e4ischen Regietalenten<\/strong><\/h5>\n

\u2013 Charter<\/em> von Amanda Kernell, Norwegen, Schweden, D\u00e4nemark, 2020, 94′
\n\u2013 Als Wir Tanzten<\/em> von Levan Akin, Georgien, Schweden, 2019, 113\u2018
\n\u2013 Disco<\/em> von Jorunn Myklebust Syversen, Norwegen, 2019, 95′<\/p>\n

Kurzfilme: Panorama Nordic | Female <\/strong>and Queer Voices <\/strong><\/h5>\n

Diese kuratierte Sektion ist nach einem Thema oder einer geografischen Region geordnet. Dies er\u00f6ffnet jedes Mal die M\u00f6glichkeit, verschiedene Orte zu entdecken, um dem Publikum deren neue und mutige Stimmen zu pr\u00e4sentieren. Die Auswahl setzt sich aus verschiedenen Formaten, Genres, Stilen und Erz\u00e4hlstrukturen zusammen, um einen breiten Blick auf das Filmschaffen zu gew\u00e4hrleisten und seine Vielfalt zu feiern. F\u00fcr die n\u00e4chste Ausgabe in Mainz pr\u00e4sentieren wir eine Auswahl von Kurzfilmen unter dem Thema Female and Queer Voices.<\/p>\n

Kurzfilm-Auswahl:<\/p>\n

\u2013 The Confirmation (Konfirmanden)<\/em> von Marie-Louise Damgaard, D\u00e4nemark, 2019, 18′
\n\u2013 The Tongues (Njuokcamat)<\/em> von Marja B\u00e5l Nango und Ingir B\u00e5l, Norwegen, 2019, 15′
\n\u2013 Grab The<\/em>m<\/em> von Morgane Dziurla-Petit, Schweden, 2020, 13′
\n\u2013 I\u2019m Listening (Kuuntelen)<\/em> von Katja Korhonen, Finnland, 2019, 12\u2018[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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