Visionär & FeldKino Go TanzTangente #1

6. August 2020 @TanzTangente um 20:45 Uhr


Butterflies in Berlin

Von Monica Manganelli | Italien, Deutschland | 2019, 30'

Alex zieht 1932 nach Berlin während der Zeit der Weimarer Republik auf der Suche nach seinem Platz in der Welt und seiner sexuellen Identität. Er wird zur ersten transsexuellen Person in der Geschichte mit operativer Geschlechtsanpassung. Leider geschieht dies vor dem Panorama des aufkommenden Nationalsozialismus, diesem sozialen Bruch, der die Hauptstadt der sexuellen Freiheit in eines der repressivsten Länder aller Zeiten verwandeln wird.

Biofilmografie

Monica ist 1977 in Parma (Italien) geboren, sie studierte Architektur am Institut für Kunst (Bachelor in Architektur). Im Jahr 2002 schloss sie ihr Studium an der Universität Parma mit dem akademischen Grad „Conservation of Cultural Heritage“ (Spezialisierung Kunstgeschichte und Architektur) ab. Nach einem weiteren Jahr spezialisierte sie sich mit einem akademischen Postgraduiertenabschluss in „Bühnenbild des Theaters“ und einem Master in Cad Design und Computergrafik in Reggio Emilia (2002-2003). In dieser Zeit begann sie als Bühnenbildnerin und konzeptuelle und visuelle Künstlerin für zahlreiche Produktionen von 2001 bis 2011 an der Lyrischen Oper in Italien und Europa zu arbeiten: Rigoletto, Theater Marijnski, St. Petersburg, L ‚Impresario delle Smirne, Theatre Stabile Turin, Samson et Dalila, Theatre Comunale Bologna, Opera Royal de Wallonie, Fahrenheit 451, Regisseur Luca Ronconi; Ercole sul Termodonte, Agrippina, Theater La Fenice Venedig. Monica arbeitete mit dem Regisseur Davide Livermore bei der Vorbereitung der szenischen und visuellen Gestaltung folgender Werke zusammen: Billy Budd (Spielzeit 2004-05), Aci Galatea e Polifemo (Spielzeit 2008-09), ldomeneo (Spielzeit 2010-11), l Vespri Siciliani (Spielzeit 2011-12 ), Inszenierungen des Theatre Regio Turin.

monicamanganelli.net


Apollo&Artemisia

Von Savio Debernardis | Deutschland | 2019, 26’

Die schillernden Shownächte im Zirkus Stramm sind geprägt von wunderschönen Frauen, skurrilen Figuren und despotischen Männern. Seitdem Apollo mit seiner Mutter Francesca in den Zirkus gezogen ist, sind seine Tage jedoch überschattet von Einsamkeit. Francesca beschäftigt sich lieber mit ihren Tanzauftritten und dem Versuch, in der Zirkustruppe Fuß zu fassen, als mit ihrem Sohn. Um der Brutalität seines Lebens zu entfliehen, erschafft Apollo sich durch Spiele mit seiner Freundin Artemisia eine eigene Welt, bis ihn ein gewalttätiges Ereignis in die Realität zurückholt.

Biofilmografie
Savio Debernadis ist ein in Berlin lebender Filmregisseur und Multimediakünstler. Seine Werke, welche Essays, Videokunst sowie Performance und Film umfassen, wurden in Europa und Nordamerika ausgestellt. Er hat einen Abschluss in Kunstgeschichte und Archäologie der Universität Sorbonne Paris-IV sowie einen der bildenden Kunst, welchen er an der École Nationale Supérieure des Arts de Paris-Cergy (ENSAPC) erhielt. Derzeit studiert Debernardis Regie im Master an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.