Schoolgirls


Im Chor der katholischen Mädchenschule darf Celia´s Stimme nicht erklingen. In stummer Akzeptanz hat sie sich den konservativen Geboten einer von Farben und Individualität weitestgehend entsättigten Umgebung angepasst. Die Ankunft der neuen Mitschülerin Brisa rüttelt Celia aus ihrem Gleichmut und weckt auf der Schwelle zur Adoleszenz ihr Begehren nach den verschiedenen Facetten und Nuancen des Lebens. Schnell werden die beiden Vertraute und Verbündete gegen die starren Regeln der Autoritäten. In kleinen Gesten der Rebellion findet Celia den Mut, ihre wachsenden Zweifel an der bestehenden Werteordnung im Spanien der 1990er-Jahre auszudrücken. Sie formuliert Fragen nach ihrer Herkunft, über die Celias Mutter sich bislang ausgeschwiegen hat.

(Berlinale 2020 – Generation Kplus)

Bei der 35. Verleihung der Goyas erhielt Schoolgirls (Las Niñas) 4 wichtige Preise: Bester Film, Beste neue Regie, Bestes Originaldrehbuch – und Beste Fotografie für Daniela Cajias.

Über die Regisseurin

Geboren in Saragossa, Spanien. Sie studierte spanische Sprachwissenschaft an der dortigen Universität und arbeitete einige Jahre als Drehbuchautorin und Lehrerin, bevor sie 2013 die Film Factory in Sarajevo besuchte, um unter der Leitung von Béla Tarr Filmregie zu erlernen. Ihre Kurzfilme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Sie ist Alumna der Berlinale Talents 2017. Las niñas, zu dem sie auch das Drehbuch schrieb, ist ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin.

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