Panorama Nordic | Female* Voices

Berlin: 21. September 2020 um 20:00 Uhr
Mainz: 1. November 2010 um 18:00 Uhr


Match (Matchen)

von Pia Andell | Finnland | 2018, 15’

Zwei Frauen mittleren Alters auf einem Tennisplatz. Eine Stunde Spiel.  Die eine will verzweifelt gewinnen, die andere hat Angst vor dem Wettkampf.  Werden die Atemübungen helfen?

Biofilmografie
Pia Andell macht seit über 20 Jahren Filme. Ihre Arbeiten – hauptsächlich Dokumentarfilme – wurden auf verschiedenen Festivals wie BANFF, Prix Europa, Tampere Filmfestival und der Documenta Madrid gezeigt und ausgezeichnet. In letzter Zeit hat sie sich mehr der Fiktion gewidmet.


The Ambassador’s Wife

von Theresa Traore Dahlberg | Schweden | 2018, 17’

Wir befinden uns in einem extravaganten Garten in Ouagadougou. Die Frau des französischen Botschafters träumte einst davon, eine berühmte Opernsängerin zu werden. Der Gesang dient ihr jetzt als eine Art Sauerstoffzufuhr, in einem scheinbar privilegierten Leben in einem Arbeiter*innen-Umfeld. Dieser Film wirft auf poetische, subtile und verführerische Weise Fragen über Machtstrukturen, Klasse, Intersektionalität, Postkolonialismus und Feminismus auf.

Biofilmografie

Theresa Traore Dahlberg ist eine 1983 geborene Filmemacherin und bildende Künstlerin. Sie ist auf der schwedischen Insel Öland und in Burkina Faso aufgewachsen und lebt heute in Stockholm. Nach einigen Jahren in New York, wo sie Regisseur*innen, Fotograf*innen und Produktionsleiter*innen assistierte, studierte sie Filmproduktion – zunächst an der New School in New York und dann an der Stockholmer Akademie für darstellende Künste. Ihr Abschlussfilm Taxi Sister wurde international gefeiert und weltweit auf Festivals gezeigt. Im Frühjahr 2017 schloss sie ihren Master in Bildender Kunst am Königlichen Kunstinstitut in Schweden ab. Im selben Jahr hatte sie mehrere Ausstellungen und feierte die Premiere ihres Debütfilms Ouaga Girls. Der Film wurde sowohl in Schweden als auch international ein Erfolg.


Tweener (Brottas)

von Julia Thelin | Schweden | 2018, 16’

Tweener folgt der 13-jährigen Ringerin Jaana und ihrer besten Freundin Bettan. Jaana möchte unbedingt in die Fortgeschrittenen Gruppe aufsteigen und beide sind auf dem besten Weg dorthin. Doch plötzlich ändert sich ihre Beziehung, da Bettan sich mehr und mehr auf das Leben außerhalb des Ringclubs konzentriert. Jaana muss sich entscheiden, ob sie ihrer besten Freundin oder ihren eigenen Zielen folgt. Tweener ist ein Film für alle, die schon einmal das Gefühl hatten, vor zu vielen Gefühlen zu zerplatzen. Die Ringmatte ist hier ein Ort, an dem diese Gefühle herausgelassen werden können.

Biofilmografie
Julia Thelin, geboren 1991, ist Drehbuchautorin und Regisseurin. Von 20011 bis 2013 studierte sie Filmwissenschaften am Fridhem und nahm zwischen 2014 und 1025 am Drehbuchprogramm in Broby Grafiska teil. Sie führte Regie bei Tanzfilmen, Musikvideos und Kurzfilmen und schrieb Drehbuch und führte Regie beim Kurzfilm Push It, der 2017 zusammen mit Grand Slam Film Production entstand.


XY

von Anna Karín Lárusdóttir | Island | 2019, 16’

Lísa ist fünfzehn Jahre alt und so ganz anders als die anderen Mädchen in ihrem Alter. Sie hat sich mit ihrem großen Geheimnis zurück gezogen. Als ihr Kindheitsfreund Bryndís nach ihr sucht, treffen sie sich wieder uns Lísa findet weitere Geheimnisse über ihren Körper und ihre medizinische Geschichte heraus.

Biofilmografie

Anna Karín ist eine 25-jährige Filmemacherin aus Reykjavík, Island. Sie schloss ihr Studium an der isländischen Filmschule im Bereich Regie und Produktion Anfang des Jahres ab. Ihr Abschlussfilm Milli tungls og jar.ar (Zwischen Erde und Mond), wurde als bester Film des Semesters ausgezeichnet. Sie hat vier Kurzfilme gedreht und etwa acht produziert. Sie ist noch relativ neu in der Filmindustrie und ihre Entscheidung, vor zwei Jahren die Filmschule zu besuchen, war sehr spontan. Jetzt arbeitet sie bei RÚV, dem nationalen Fernsehsender, wo sie Material für die jüngere Generation filmt, schneidet, produziert und inszeniert.


I (Ég)

von Vala Ómarsdóttir & Hallfríður Tryggvadóttir | Island | 2018, 15’

Svanur ist eine junge Transperson, die im ländlichen Island lebt. Auf der Suche nach der Freiheit, xier selbst zu sein, reist Svanur in die Stadt, um einen Arzttermin zu vereinbaren und den Prozess der Geschlechtsumwandlung einzuleiten. Als das Gespräch nicht so verläuft, wie Svanur es sich erhofft hatte, überzeugt ein Freund xien, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Obwohl xier zunächst zögert, beschließt Svanur, dass es an der Zeit ist, nach Hause zurückzukehren und aufzuhören, xies wahres Selbst zu verbergen. Bei der Heimkehr ist Svanurs Großmutter vorübergehend verwirrt, begrüßt aber xiese Identität mit offenen Armen.  

Biofilmografien

Vala Ómarsdóttir ist eine Filmregisseurin und Schriftstellerin aus Island. Vala studierte Regie und Drehbuch an der isländischen Filmschule und hat sowohl einen Master in Performance-Inszenierung an der Royal Central School of Speech sowie an der Drama and Goldsmiths in London abgeschlossen. Dabei hat sich außerdem noch zusammen mit Hallfridur Tryggvadóttir  GERVI Productions gegründet. Sie lebte acht Jahre in London und arbeitete dort als Regisseurin und Performancemacherin bei der 11:18 Theatre Company sowie als Associate Artist bei den in Großbritannien preisgekrönten Kompanien Tangled Feet und Bottlefed. Seit ihrer Rückkehr nach Island hat Vala sowohl Drehbuch als auch Regie bei den Kurzfilmen ÉG (2018), Daetur (2018), Mamma aetlar ad sofna (2017), Hamur (2016) und Rof (2014 geführt). Vala ist Schauspiellehrerin und Leiterin der Abteilung für Bewegung an der Schauspielausbildung der isländischen Universität der Künste.

Hallfríður Tryggvadóttir ist eine in New York ansässige Regisseurin und Produzentin von Film und Theater. Die aus Island stammende Hallfríður verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Leitung von Produktionen sowohl in Island als auch in den USA und arbeitet eng mit Festivals und Künstler*innen aus Großbritannien, Dänemark, Deutschland, Rumänien, Frankreich, Polen und Litauen zusammen. Hallfríður ist bestrebt, den Menschen die Augen für drängende Fragen zu öffnen, ihre Arbeit beschäftigt sich mit Geschlechternormen, Identität, Wissenschaft und Erinnerung. Bevor sie nach New York zog, war Hallfríður Veranstaltungsleiterin des Internationalen Filmfestivals von Reykjavík, wo sie unterschiedlichste interdisziplinäre Filmveranstaltungen in Höhlen, Theatern und Schwimmbädern organisierte, Projekte mit internationalen Filmemacher*innen entwickelte und ein Filmbildungsprogramm leitete. Hallfríður gründete GERVI Productions zusammen mit Vala Ómarsdóttir, um wichtige Geschichten über Frauen, Trans und nicht-binäre Menschen zu produzieren. Hallfríður ist stolz darauf, dass ÉG, ihr Regiedebüt, von einem rein weiblichen Team geschaffen wurde. Hallfríður schließt derzeit ihren Master in Theatre Management and Producing an der Columbia University ab und arbeitet am Lincoln Center for the Performing Arts.


Quartz (Kvarcas)

by by Odeta Riškutė, Klaudija Matvejevait | Lithuania | 2019, 6’

Winter in Soviet Lithuanian School. School authorities introduce regular quartz lamp sessions – so that children could receive a missing vitamin D amount. But for the sixth-grader Pijus, vitamin D is not important, he cares about a cool classmate, sadly this is a one-sided feeling. During the first quartz lamp session, the boy bravely violates the rules in order to impress his crush.

Biofilmography
Odeta Riškutė is young cinematographer, born in 1993 in Kuršėnai. In 2012 graduated from Westminster college in London. In 2018 graduated from Lithuanian Academy of Music and Theatre. In 9th edition of Lithuanian cinematography awards won a nomination for best young lithuanian cinematographer of the year. 

Klaudija Matvejevaitė is a young director, born in Vilnius, 1995. 2002-2014 went to the National M. K. Čiurlionis School of Arts (Fine Arts department, Graphic Arts class). In 2018  graduated  Film Directing course in the Lithuanian Academy of Music and Theatre.