Jury 2020


Jules Hermann

Jules Herrmann studierte Regie an der Filmuniverstität Potsdam und arbeitete als künstlerische Beraterin und Cutterin. Sie koproduzierte Die Geschichte vom Astronauten, der mehrere Preise erhielt. Ihr deutsch-französisches Regiedebüt LIEBMANN feierte in der Perspektive Deutsches Kino auf der Berlinale Premiere, lief auf zahlreichen Festivals sowie in Deutschland und Frankreich im Kino. Er wurde für den Teddy Award, den europäischen Filmpreis sowie den Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Sie betreute das „Science Fiction Film Labor“ an der Technischen Universität Berlin und bereitet zur Zeit ihren nächsten Spielfilm vor.


Pippo Mezzapesa

Geboren 1980 in Bitonto (Bari). Sein erster Kurzfilm Lido Azzurro (2001) wurde von der Krtitik positiv aufgenommen. Mit Zinanà, seinem zweiten Kurzfilm, gewann er 2003 den David di Donatello-Preis. Drei Jahre später erhielt Come a Cassano, sein dritter Kurzfilm, eine Lobende Erwähnung beim Nastri d’Argento. Mit der Doku-Fiktion Pinuccio Lovero – Sogno di una morte di mezza estate, produziert von Vivo Film – Fanfara Film, debütiert er im Spielfilm-Bereich. Der Film wurde während der Woche der Kritik der 65. Filmfestspiele von Venedig als besondere Abschlussveranstaltung ausgewählt. Nach Nominierungen für den David di Donatello und den Globo d’Oro gewann der Kurzfilm L’Altra Metà, mit Piera Degli Esposti und Cosimo Cinieri, 2009 einen Sonderpreis für die Regie beim Nastri D’Argento. Im Jahr 2011 schrieb und inszenierte er den Film Il paese delle spose infelici, der von Fandango produziert wurde und im Wettbewerb des 6. Internationalen Filmfestivals in Rom gezeigt wurde. Im Jahr 2012 führte er bei Pinuccio Lovero – Yes I Can, der im Wettbewerb des 7. Internationalen Filmfestivals in Rom gezeigt wurde, Regie. Im selben Jahr gewann sein Kurzfilm Settanta den Nastro d’Argento und wurde als bester Kurzfilm für den David di Donatello nominiert. Im Jahr 2017 führte er bei La Giornata Regie, der für den David di Donatello und den italienischen Golden Globe nominiert und mit dem Nastro d’Argento für das soziale Umfeld ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2018 erzählt er mit Il bene mio mit Sergio Rubini die harte Realität der vom Erdbeben betroffenen Geisterdörfer. Der Film wurde dreimal für den italienischen Golden Globe nominiert.

Lemohang Jeremiah Mosese

Lemohang Jeremiah Mosese ist ein aus Lesotho stammender Filmemacher und Künstler. Er hat in verschiedenen Bereichen als Autor, Regisseur und Kameramann gearbeitet. Seine Videokunst und Kurzfilme sind weit gereist und haben weltweit auf Festivals Preise gewonnen. 2018 wurde sein Langfilmessay Mother, I am Suffocating. This is My Last Film About You für den Final Cut in Venedig ausgewählt, bei dem er mit sechs Preisen ausgezeichnet wurde. Der Film hatte 2019 seine Premiere im Berlinale Forum und wurde auf weiteren Festivals und in Museen, darunter auch im MoMA, gezeigt. Mit seinem ersten erzählerischen Spielfilm This Is Not A Burial, It’s A Resurrection war Mosese einer von drei Filmemacher*innen, die für das Biennale College Cinema ausgewählt wurden. Der Film lief bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2019, beim Sundance Film Festival 2020, wo er den World Cinema Dramatic Special Jury Award for Visionary Filmmaking gewann, und in Rotterdam 2020. Mosese ist Alumnus von Berlinale Talents (2012) und Teilnehmer des Focus Features Africa First (2012), der Realness Screenwriter‘s Residency (2017),dem Final Cut Venice (2018), Venedig Biennale Cinema College  (2018) und Cannes L’Atelier (2019).